PORTFOLIO

Gerade in Krisenzeiten sind Geisteswissenschaftler:innen unverzichtbar: Sie entschlüsseln Machtstrukturen und hinterfragen vermeintliche Selbstverständlichkeiten. Geisteswissenschaftliche Fragestellungen helfen, die Welt besser zu verstehen und Orientierung in einer komplexen und technisierten Gesellschaft zu finden.
Dennoch sind Geisteswissenschaftler:innen mit ihren Themen und Fragestellungen medial kaum präsent. Das will «Humanities on Tour» (HoT) ändern: Die fernsehtaugliche Dokuserie bringt geisteswissenschaftliche Einsichten mit Witz, Spannung und Tiefe in einen Dialog mit der Öffentlichkeit.
Akademisches Wissen zu demokratisieren, gelingt nur, wenn Forschende gesellschaftlich präsent sind: «Raus aus dem Büro, rein ins Abenteuer». HoT ist eine Scientainment-Doku und ein Roadtrip. Eine Gastgeberin und ein Geisteswissenschaftler begeben sich auf eine Abenteuerreise und diskutieren dabei die Relevanz der Humanities anhand aktueller Forschungsprojekte. Gemeinsam kommen sie in ungewohnte Situationen, die es zusammen zu bewältigen gilt. Die massgeschneiderten Ausflüge passen thematisch zu den diskutierten Fragestellungen und münden jeweils in einer Vermittlungssequenz.
Mit der starken Personalisierung favorisiert HoT einen in der Wissenschaftskommunikation bewährten Ansatz: Nur wenn die Person als Wissensträger authentisch und fassbar ist, gelingt es ihr – auch bei der jüngeren Generation – Vertrauen zu gewinnen.

In der ersten Projektphase entscheiden wir uns definitiv für einen Host der Sendung. Gleichzeitig machen wir uns auf die Suche nach einer Geisteswissenschaftlerin/einem Geisteswissenschaftler, die/der für die erste Abenteuerreise geeignet ist. Im August geht das Team gemeinsam mit dem Host in den Writers Room, um die Pilotfolge im Detail zu planen. Worum geht es in dieser Forschungsarbeit? Wo wollen wir die Folge verorten? Welche Themen sollen vom Host angeschnitten werden? Welche «Challenges» wollen wir einbauen? Im September haben wir eine Drehwoche, in der die Pilotfolge abgedreht wird. Bis Ende Dezember soll daraus ein Film von rund 20 bis 25 Minuten erstellt werden.