Project description
Die Primarschule Wolfsschlucht im Jahr 2030: Im Deutschunterricht vergleichen die Schüler*innen die Syntax ihrer Muttersprache mit jener einer Programmiersprache. Im Matheunterricht schreiben sie ein kleines Programm, das Kunst à la Sophie Taeuber-Arp oder Gerhard Richter würfelt. Und in WAH zerlegen sie Rezepte der Starköchin Priska Thuring und versuchen gar, diese zu verbessern…
Die Schüler*innen im Jahr 2030 haben digitales Denken verinnerlicht. Sie nutzen es, um ihren Alltag und ihre Kultur zu analysieren, genauso um Ideen und Konzepte mithilfe kleiner Codeskizzen umzusetzen. Das Projekt «Digikult - Brücken in die Zukunft» macht schon heute Kinder und Lehrpersonen mit digitalem Denken vertraut und versucht ganz nebenbei, die Kluft zwischen den beiden Wissenskulturen zu überwinden: der geisteswissenschaftlich-literarischen auf der einen, der naturwissenschaftlich-technischen auf der anderen Seite.
Digikult beschreitete einen neuen Weg, digitales Denken zu vermitteln. Im Vordergrund steht nicht die Elektronik, sondern der Alltag. Diesen lernen die Schüler zu dekodieren und in endliche Regeln und Einheiten zu zergliedern. Die Fähigkeit, die eigene Kultur digital wahrzunehmen, erlaubt es den Kindern, spielerisch auf verschiedene elektronische Lernumgebungen zuzugehen.
Digikult versucht die Anbindung an elektronische Lernumgebungen «offen» zu gestalten: Ob eine Aufgabe in Scratch, PGLU oder Blockly gelöst wird, ist weniger erheblich als die Einsicht, dass «Probleme» mithilfe unterschiedlicher Instrumente angegangen werden können. Mit dem offenen Schnittstellenkonzept fördern wir ein plattformübergreifendes Denken.
Status/Results
Digikult ist auf gutem Weg, ein anerkanntes Lehrmittel im Kanton Basel-Stadt und darüber hinaus zu werden. Ab 2022 bieten wir via Pädagogisches Zentrum PZ.BS für Lehrer:innen Digikult-Kurse an. Ausserdem nutzt die FHNW Digikult in der Lehrer:innen-Fortbildung.
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Persons involved in the project
Last update to this project presentation 26.01.2022