Project description
In einer Wissensgesellschaft müssen Wissenschaften und Politik konstruktiv zusammenarbeiten, um
gesellschaftlichen Mehrwert und Wohlstand zu generieren. Um Synergien zu schaffen, braucht es jedoch
gegenseitiges Vertrauen und eine gemeinsame Sprache. Verständigungsprobleme zwischen Wissenschaften
und Politik bestehen nicht erst seit der Corona Pandemie, wurden durch diese aber offengelegt und sind nicht länger zu ignorieren.
Das fehlende gegenseitige Vertrauen und Verständnis erklärt, warum wissenschaftliche Erkenntnisse allzu oft in der Wissenschaften bleiben, statt durch Einzug in politische Lösungen der Gesellschaft zugute zu
kommen. Nur wenn Forschende ihre Rolle und die der Politik verstehen sowie wissen, wie sie sich wirksam
in den politischen Prozess einbringen können, können gesellschaftliche Herausforderungen von Beginn weg
konstruktiv angegangen werden. Davon profitiert nicht nur die Politik, sondern die ganze Gesellschaft. Dabei ist nicht nur die Vernetzung zwischen Forschenden und politischen Akteuren zentral, sondern auch ein sachgerechter Transfer evidenzbasierter Forschung in die Politik. Hier setzt das Franxini-Projekt an.
Dabei versteht sich das Projekt als Brückenbauer und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Über informelle Vernetzungsanlässe (Franxini Hive) bis hin zum partizipativem Förderprogramm für Forschende (Franxini Innovation Hub) bietet es ein vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Programm. Im Unterschied zu bestehenden Angeboten trägt das Franxini-Projekt damit nicht bloss wissenschaftliches Know-how in die Politik, sondern sorgt auch für eine proaktive Vernetzung zwischen wissenschaftlichen und politischen Stakeholdern. So kann das gegenseitige Verständnis und Vertrauen gestärkt und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglicht werden.
Status/Results
Im Rahmen des Franxini Innovation Hubs können Wissenschaftler*innen gesellschaftspolitische Herausforderungen multiperspektivisch und partizipativ angehen und sind konstruktiv an gesellschaftlichen Veränderungen beteiligt. Sie können wissenschaftliche Entwicklungen gesellschaftspolitisch betrachten und tragen Lösungsvorschläge erfolgreich an politische Akteure und Akteure an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik heran. Politische Akteure sowie Akteure an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik profitieren von innovativen Ideen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und lassen diese in ihre Arbeit einfliessen.
Während der ersten Etappe bis im Sommer 2023 wird ein Ideenwettbewerb mit mindestens 30 Teilnehmenden durchgeführt und die zweite neunmonatige Pilotphase des Förderprogramms mit 8 Forschenden und 3 internen Workshops lanciert. Der Hub wird auch zwei öffentlich zugängliche interdisziplinäre Workshops zur Kompetenzentwicklung im Bereich «Policy Making» anbieten.
Im Rahmen des Franxini Hives werden Beziehung zwischen Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Akteuren an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik gestärkt, indem persönliche Kontakte und Vertrauen zwischen den drei Zielgruppen gefördert werden. Es besteht gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen und die damit einhergehenden Aufgaben und Bedürfnisse.
Während der ersten Etappe werden mindestens vier «Briefings aus dem Kantonsrat» des Kantons Zürich und eines im Kanton Bern sowie ein «Sessions-Briefing» in Bern durchgeführt. Auch werden drei Fireside-Chat-Anlässe organisiert.
Links
Persons involved in the project
Kernteam
Anna Krebs, Projektleiterin, Leitung Hub
Mira Jovanovic, Mutterschaftsvertretung Projektleiterin vom 1.6.2022-31.1.2023
Luca Schaufelberger, Vorstandsmitglied Reatch, Leitung Hive,
Alexandra Zingg, Vorstandsmitglied Reatch, Co-Leitung Hive & Boot Camp
Alessia Togni, Kommunikation Franxini-Projekt
Lucius Arn, Eventmanager Franxini-Projekt
Hannah Schoch, Programmmanagerin Weiterbildung Franxini-Projekt
Fabienne Odermatt, Donor Relations
Malika Ochchaeva, Finanzen- und Buchhaltung
Last update to this project presentation 15.12.2022