PORTFOLIO

Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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OKTAVIA – Das starke Tool für den Musikunterricht der Zukunft

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Projektdaten

Projektleitung

Projektbeschreibung

Mit OKTAVIA wurde ein leistungsstarkes und zukunftsorientiertes Blended-Learning-Tool für den Instrumentalunterricht entwickelt. Die Plattform unterstützt Lehrpersonen dabei, ihren Unterricht effizient und übersichtlich zu organisieren, und bietet Lernenden ein klares, intuitives Tool, das sie sowohl während als auch zwischen den Lektionen begleitet. Die Anwendung ermöglicht ein zeitgemäßes, selbstgesteuertes Arbeiten und trägt mit ihrer benutzerfreundlichen Oberfläche auch zur Chancengleichheit im Musikunterricht bei.
In enger Zusammenarbeit mit Musikschulen und Lehrpersonen wurden pädagogische Inhalte definiert, Arbeitsprozesse analysiert und konkrete Bedürfnisse evaluiert – diese flossen direkt in die Konzeption und Umsetzung der Plattform ein.
Zentrales Element ist die digitale Bibliothek, in der Lehrpersonen auf Repertoire und zugehöriges Unterrichtsmaterial zugreifen können: Noten, Referenzaufnahmen, Play Alongs und Arbeitssequenzen lassen sich direkt mit den Schüler:innen teilen. Eigene Dateien können unkompliziert hochgeladen oder aus dem Kollegium übernommen werden.
Lehrpersonen und Lernende können direkt in der Plattform Audio- und Videoaufnahmen tätigen und teilen – zum Beispiel für Feedback, Übedokumentation oder kreative Aufgaben. Diese Funktion bildet die Grundlage für eine stetige Weiterentwicklung und mögliche spätere Erweiterungen.
Das Lernjournal dient als persönliche Schnittstelle zwischen Lehrperson und Lernenden. Hier kann individuelles Feedback hinterlegt werden – von kurzen Kommentaren über Notizen bis hin zu Audio- und Videoinhalten aus dem Unterricht.
Das integrierte Forum fördert den kollegialen Austausch über Schul- und Regionsgrenzen hinweg. Lehrpersonen können bewährte Praktiken und Inhalte teilen, gemeinsam Projekte initiieren oder sich zu digitalen und pädagogischen Fragestellungen vernetzen. So entsteht ein wachsendes Netzwerk, das musikalische Lehrstrukturen verbindet und neue Perspektiven auf zeitgemäßen Musikunterricht eröffnet.
Ein Nachrichtendienst und eine gemeinsame Agenda erleichtern die Kommunikation zwischen allen Beteiligten – von der Schulleitung über Lehrpersonen bis hin zu Lernenden und deren Erziehungsberechtigten. Auch administrative Dokumente, wie Formulare oder Programmvorlagen, können zentral über die Plattform bereitgestellt werden.

Stand/Resultate

In der pädagogischen Konzeptionsphase von August 2022 bis April 2023 wurden durch Umfragen, Interviews und Workshops mit Musikschulen und Lehrpersonen die zentralen Anforderungen an Unterrichtsmaterialien, technische Funktionen und Arbeitsprozesse erhoben. Auf dieser Grundlage definierte die Projektgruppe pädagogische Inhalte und entwickelte eine flexible Struktur, die sich am praktischen Unterrichtsalltag orientiert.
Ab Mai 2023 folgte die technische Umsetzungsphase, in der das Design, die Programmierung und die pädagogischen Inhalte – darunter Repertoire, Notenmaterial und Referenzaufnahmen – parallel entwickelt wurden.
Mit der Veröffentlichung der Version 1.2 liegt nun eine voll funktionsfähige, webbasierte Plattform vor, die ab sofort im Musikunterricht eingesetzt werden kann. Die bisher über mehrere Tools und Plattformen verstreute Lehrtätigkeit liegt nun zentral auf einer Plattform griffbereit. Sie ermöglicht die Bereitstellung von Materialien, die digitale Begleitung der Lernenden über ein persönliches Lernjournal sowie die Aufnahme und das Teilen von Audio- und Videoinhalten. Den Lehrpersonen steht eine umfangreiche Bibliothek mit Noten und Aufnahmen der aus den Umfragen und Kolloquien herauskristallisierten wichtigsten und meistgespielten Werken aller Instrumente zur Verfügung, welche sie mit eigenem oder aus dem Kollegium geteilten Material ergänzen können. Ein Nachrichtendienst, eine Schul-Agenda sowie ein digitales Forum für den überregionalen Austausch unter Lehrpersonen vervollständigen die Plattform mit allen wichtigen Funktionen für eine reibungslose Unterrichtstätigkeit. Oktavia bindet sich nahtlos in den Präsenzunterricht ein und begleitet die Lernenden bei der Heimarbeit.
Die Plattform ist einsatzbereit und wird nun im Rahmen eines Bottom-up-Prozesses direkt durch Lehrpersonen in der Praxis verbreitet und weiterentwickelt.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Elodie Lauton, Projektleiterin Musiklab, diplomierte Sängerin und Gesangslehrerin
Felix Graf, Projektleiter Andy Gold GmbH, diplomierter Pianist und Klavierlehrer
Barbara Weishaupt, pädagogische Mitarbeit Musiklab, diplomierte Cellistin und Cellolehrerin
Anne-Sophie Ferrer, pädagogische Mitarbeit Musiklab
Laetitia Lavergne, Design und Struktur Andy Gold GmbH

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  02.10.2025