SSCN – Swiss South Caucasus Net

Projektförderung im Südkaukasus

Neben der «Förderung des Wirtschafts- und Lebensraums Schweiz» engagiert sich die Gebert Rüf Stiftung in Übereinstimmung mit dem Zweckartikel seit 1999 auch in Osteuropa. Im Zentrum des laufenden Programms steht eine gezielte Projektförderung im Südkaukasus mit seinen ethnischen, politischen und wirtschaftlichen Problemlagen.

Osteuropaförderung: Transition unterstützen

Heinrich Gebert, selbst ein global tätiger Unternehmer, hielt die Re-Europäisierung der ehemaligen Ostblock- bzw. sowjetischen Satellitenstaaten für eine europäische Aufgabe. Die Osteuropaförderung ist denn auch das einzige vom Stifter bereits im Zweckartikel festgelegte Handlungsfeld. Auch ist es das einzige, in dessen Zentrum Förderaktivitäten ausserhalb der Schweiz stehen. Es soll solange unterhalten werden, bis der Entwicklungsstand in den Förderländern «mit dem westeuropäischen vergleichbar ist.»

Die Osteuropaförderung setzt sich zum Ziel, die jeweiligen Transitionsprozesse mit Bildungs- und Entwicklungsprojekten gezielt zu unterstützen. Von 1999 bis 2011 galten diese als Swiss Baltic Net (SBN) der akademischen Nachwuchsförderung in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Von 2009 bis 2018 stellte das «Academic Swiss Caucasus Net» (ASCN) die Förderung der Sozial- und Geisteswissenschaften im Südkaukasus ins Zentrum.

Ziel: Bildungs- und Entwicklungsprojekte mit praktischem Anwendungsnutzen

Das SSCN als drittes Osteuropaprogramm der Gebert Rüf Stiftung gilt ebenfalls der Transitionsentwicklung im Südkaukasus, vornehmlich in den benachbarten und doch so unterschiedlichen Ländern Georgien und Armenien. Nicht Forschung und Wissenschaft sind die Drehscheibe der Aktivitäten, vielmehr wird ein thematisch breiter sowie an Basisausbildung und Grundlagenbedürfnissen orientierter Förderbeitrag geleistet.

So initiiert und begleitet das SSCN mit bildungsbezogenen Entwicklungsprojekten Schlüsselbereiche wie die Landwirtschaft oder den Tourismus sowie Schul- und Hochschulprojekte mit grossem Umsetzungs- und Anwendungsnutzen. Sämtliche Projekte sind darauf angelegt, Potentiale umzusetzen und diese dann in die Selbständigkeit zu führen. Die Förderung hat damit nicht den Charakter von Subventionen; sie soll zu keinen Abhängigkeiten führen.

Das Programm ist operativ von der Gebert Rüf Stiftung ausgelagert und wird als Fonds (unselbständige Stiftung) der Schweizer Dachstiftung «Fondation des Fondateurs» betrieben: Die Stiftung Swiss South Caucasus Foundation, welche offen für Drittmittel ist, «bezweckt die Förderung von Transitionsprozessen im Südkaukasus durch Initiierung, Begleitung und Umsetzung von Bildungs- und Entwicklungsprojekten mit praktischem Anwendungsnutzen.»

Programmleitung

Dr. Philipp Egger, Delegierter Osteuropa, Realpstrasse 77, 4054 Basel
philipp.notexisting@nodomain.comegger@southcaucasus.notexisting@nodomain.comch, Fon +41 79 318 66 77

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