Projektbeschreibung
Die schulische Berufsbildung steht vor der Herausforderung, heterogene Lernvoraussetzungen, unterschiedliche Sprachkompetenzen und steigende Anforderungen an selbstorganisiertes Lernen unter einen Hut zu bringen. Genau hier setzt das Projekt I-KI-L an: Mittels modernster KI-basiert er Lernmentoren-Software, wird an der MPA Berufs- und Handelsschule Buchs erstmals ein digitaler, individualisierter Lernbegleiter -als Ergänzung zum Standardunterricht- in die Grundbildung integriert.
Ziel ist die gezielte Förderung von Leseverständnis und die Nivellierung des Vorwissens – zwei entscheidende Voraussetzungen für nachhaltigen Lernerfolg. Die KI-Instanzen werden dabei durch Lehrpersonen individuell auf Themen und Lernniveaus abgestimmt und unterstützen Lernende im regulären Unterricht sowie im selbstorganisierten Lernen. Ergänzt wird dies durch Analytische Module, welche eine datenschutzkonforme Lernverlaufsanalyse erlauben.
Innovativ ist I-KI-L nicht nur durch den Einsatz generativer KI in der Berufsbildung, sondern auch durch seinen pädagogisch fundierten, skalierbaren Ansatz: Lehrpersonen bleiben stets in der didaktischen Steuerung – die Technologie wird zum Werkzeug, nicht zum Ersatz. Das Projekt stärkt Future Skills, schafft Raum für Differenzierung und dient als Modell für eine zukunftsfähige, digital unterstützte Berufsbildung.
Stand/Resultate
Zu Beginn des Projekts wird der individualisierte KI-Lernmentor erstmals im Unterricht einer KV-Pilotklasse an der MPA Berufs- und Handelsschule Buchs eingesetzt. Dabei steht die Förderung des Leseverständnisses -eine viel unterschätzte, aber immer wichtiger werdende Kompetenz- sowie die gezielte Nivellierung des Vorwissens im Mittelpunkt. Parallel werden konkrete Unterrichtssequenzen konzipiert und erprobt, in denen die KI-Software die Lernenden individuell begleitet und adaptive Lernimpulse gibt.
Bis zum Ende der ersten grossen Projektphase (Ende Juni 2026) soll der Einsatz im regulären Unterricht erfolgreich etabliert sein und erste Evaluationsergebnisse vorliegen. Zudem wird die Software in zentrale Module des kaufmännischen Bildungsgangs integriert und didaktisch weiterentwickelt. Die Erkenntnisse dieser Phase dienen als Grundlage für die Skalierung und Transferierbarkeit des Ansatzes – und schliessen eine bestehende Lücke zwischen technologischen Möglichkeiten der KI und deren konkretem, pädagogisch fundiertem Einsatz in der Berufsbildung.
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 12.11.2025