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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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S5-Stadt. Agglomeration im Zentrum

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern massgeblich mitgetragen: Forschung: ETH Zürich, D-Arch, ETH Wohnforum – ETH CASE (Projektleitung); ETH Zürich, D-Arch, Professur Deplazes, Architektur und Konstruktion; ETH Zürich, D-Arch, NSL, ISB Institut für Städtebau; WSL Birmensdorf, Regionalökonomie und -entwicklung; Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft IPZ; HSR Rapperswil, IRAP Institut für Raumentwicklung; FHS St.Gallen, Kompetenzzentrum Soziale Räume; PHZH, Pädagogische Psychologie und Medienbildung; KEEAS Raumkonzepte Zürich; AV-Produktionen Heinz Nigg; Verein benabita, Uster. Finanzierung: Avina Stiftung; Lotteriefonds Kanton Zürich; ETH Wohnforum– ETH CASE; weitere Stiftungen; öffentliche Hand; Partner in der erforschten Region.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-004/07 
  • Förderbeitrag: CHF 450'000.00 
  • Bewilligung: 05.07.2007 
  • Dauer: 10.2007 - 09.2011 
  • Handlungsfeld:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Zwischen 2007 und 2009 haben sich elf Forschungsprojekte mit dem Phänomen Agglomeration befasst. Das interdisziplinäre Vorhaben wurde initiiert und geleitet vom ETH Wohnforum – ETH CASE, einer Forschungsstelle am Departement Architektur der ETH Zürich. Gemeinsame Forschungsregion war ein Teil des Zürcher Metropolitanraumes entlang der S-Bahn-Linie S5. Die vom Projekt «S5-Stadt» genannte Region umfasst den Lebensraum von rund 300 000 Menschen in 27 Gemeinden und 3 Kantonen.

Fragen nach einer nachhaltigen Gesellschafts- und Siedlungsentwicklung bildeten das übergreifende Forschungsinteresse. Besonders an der Konzeption des Projektes war, dass sowohl planerische, wie auch kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven und Methoden Anwendung fanden. In Interviews wurden über hundert Personen verschiedener Funktionen in der Region befragt.

Im Verlauf des Jahres 2010 schlugen die Forscherinnen die Brücke zur Praxis und führten den Dialog mit der Bevölkerung und Entscheidungsträgern in der untersuchten Region weiter. Dies geschah durch ein reiches Veranstaltungsprogramm, das sich an unterschiedliche Zielgruppen richtete, durch die Veröffentlichung eines E-Books mit den Forschungsberichten, ergänzt durch ein journalistisch aufbereitetes Buch, das die breite Bevölkerung ansprechen möchte.

Die Forschungsthemen: Facts & Figures, Karten; Konturen der Agglomeration; Wirtschaft; Politik; Mobilität; Stadtentwicklung, Big Boxes;
Natur- und Aussenräume; Wohnen; Quartier Rehbühl, Uster; Nachbarschaft; Bildung und Jugend; Nachhaltigkeit; Schulprojekt Nachhaltigkeit

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Interdisziplinarität: Acht Institute von fünf Hochschulen sowie weitere Partner forschen in derselben Region und vertreten dabei sehr unterschiedlicher Disziplinen.

Einbezug der Buttom-up Perspektive: Die Erforschung der Qualitäten und Besonderheiten des Lebensraums Agglomeration, weniger aus einer typisch planerischen, übergeordneten Perspektive als aus der Sicht der Bevölkerung, deren Lebens- und Wohnalltag durch die im Forschungsprojekt angesprochene breite Themenvielfalt beeinflusst wird.

Transfer als Teil des Konzeptes: Die explizite Verbindung von Forschung und vielfältigen Transferveranstaltungen – mit dem Ziel, eine breitere Diskussion zum Thema Leben in und Zukunft der Agglomeration zu lancieren.

Stand/Resultate

Das Projekt ist abgeschlossen, die Forschungsergebnisse sind publiziert, die Veranstaltungsreihe umgesetzt.

Resultate Forschung (2008-2010):
«AgglOasen» der Titel des Buches zum Projekt postuliert die Vision eines Paradigmenwechsels in der Raumplanung und damit einhergehend die Forderung, in der Raum- und Siedlungsentwicklung von den Rändern und den Freiräumen auszugehen, statt wie heute üblich vom bereits gebauten Raum.
Die Projekte haben innerhalb ihrer jeweiligen Fragestellungen und Disziplinen eine Fülle von Erkenntnissen generiert, die sich nicht in einigen wenigen Sätzen zusammenfassen lassen. Für die Resultate verweisen wir auf die einzelnen Forschungsberichte und deren Abstracts im E-Book.
Nachfolgend einige zentrale Kernaussagen: Politische Entscheidungsgrenzen und funktionaler Raum sind nicht länger identisch – die föderalistische Tradition der Gemeindeautonomie in der Planung erschwert oder verhindert regionale, gemeindeübergreifende Ansätze, weshalb die Zersiedlung weiter voranschreitet. Die spezifischen Qualitäten des untersuchten Agglomerationsraums (Nähe zu Natur und zur Stadt) werden – dem schlechten Ruf der „Agglo“ zum Trotz – von BewohnerInnen sehr geschätzt und intensiv genutzt. Die Vielfalt der Mobilitätsangebote, vor allem jedoch die S-Bahn, ermöglicht neue Lebensweisen, erhöht Bildungschancen und verändert Beziehungen in Nachbarschaft und Quartier. Die Gewerbe- und Industriegebiete haben das Potenzial, attraktive Zentren zu sein. Auch hier empfiehlt sich eine nähere Zusammenarbeit der Gemeinden bei Planung und Gestaltung.

Produkte Transfer (April 2010-April 2011):
Zusammen mit regionalen Partnern wurden im Forschungsgebiet über 20 öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, z.B. darunter Podien, Exkursionen, diverse Projekte mit Jugendlichen. Zwei Publikationen sind erschienen, welche Erkenntnisse für unterschiedliche Zielgruppen aufarbeiten: ein E-Book für die Wissenschaft, ein reichhaltig illustriertes Buch für die breite Bevölkerung.

Publikationen

AgglOasen. Impulse für die Agglomeration am Fusse des Bachtels. Erkenntnisse des Forschungsprojektes «S5-Stadt. Agglomeration im Zentrum». Hrsg: DARCH, ETH Wohnforum – ETH CASE. hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte Baden (2011). 160 Seiten, 80 Abb und Karten. ISBN 978-3-03919-172-7:
Journalisten haben die Forschenden befragt und bringen in einfacher Sprache deren Erkenntnisse auf den Punkt. Umfangreicher Serviceteil mit weiterführenden Lesetipps. Ein handliches, leicht lesbares Buch für Politikerinnen und Politiker, Planende und die Menschen in der S5-Stadt.

Medienecho

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Das gesamte Team umfasst mit Beirat, Forschenden und weiteren Beteiligten über vierzig Personen. Zur Projektleitung gehören:
Dr. Margrit Hugentobler, ETH Wohnforum – ETH CASE, Leitung ETH CASE, Gesamtleitung S5-Stadt-Projekt (seit Mai 2009), hugentobler@arch.notexisting@nodomain.comethz.notexisting@nodomain.comch
Martin Schneider, Stoffel Schneider Architekten, Gesamtleitung (bis April 2009) schneider@stoffelschneider.notexisting@nodomain.comch
Prof. em. Thomas Sieverts, wissenschaftliche Koordination, tom.notexisting@nodomain.comsieverts@googlemail.notexisting@nodomain.comcom
Dr. Christian Pohl, Transdisciplinary-net td-net, wissenschaftliche Integration, pohl@scnat.notexisting@nodomain.comch
Elke Wurster, ETH Wohnforum - ETH CASE, Leitung Transfer, wurster@arch.notexisting@nodomain.comethz.notexisting@nodomain.comch

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  24.10.2018