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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Entwicklung eines neuartigen, implantierbaren Hörgeräts

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-007/01 
  • Förderbeitrag: CHF 80'000 
  • Bewilligung: 30.01.2001 
  • Dauer: 02.2001 - 08.2001 
  • Handlungsfeld:  Innovation an Fachhochschulen, 1998 - 2008

Projektleitung

Projektbeschreibung

Über 10% der Bevölkerung industrialisierter Länder weist einen therapiebedürftigen Hörverlust auf. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Mittelohrhörgeräts, welches mit minimal operativem Aufwand implantiert werden kann. Das Gerät soll zusätzliche Bewegungen im Bereich der Knöchelchenkette in Mittelohr erzeugen. Mit einem einfachen Spulen-Magnet-Wandler sollen diese Bewegungen erzeugt werden. Projektziel ist es, die bestmögliche, implantierbare Konfiguration von Spule und Magnet zu finden, eine biokompatible Verpackung zu schaffen und mit Messungen die erhaltenen Resultate zu überprüfen.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Die Gebert Rüf Stiftung leistet für das anwendungsorientierte Forschungsprojekt eine Anschubfinanzierung. Das interdisziplinäre und institutionenübergreifende Projekt der HTA Biel mit dem Inselspital Bern will einen Prototypen eines neuartigen implantierbaren Hörgerätes für die kommerzielle Nutzung entwickeln.

Stand/Resultate

An der HTA Biel wurden weitere Modellberechnungen und Kraftmessungen am System Magnet-Spule durchgeführt.
Das so konzipierte Implantat, bestehend aus Magnet-Spule, wurde am Inselspital in ein menschliches Felsenbein implantiert und an die Gehörknöchelchenkette angekoppelt. Die durch das Implantat entstehenden Beschleunigungen auf die Gehörknöchelchen wurden mit einem Laser Doppler Vibrometer gemessen. Es konnte gezeigt werden, dass dieses Implantat die für ein implantierbares Hörgerät nötigen Kräfte erzeugen kann.
Das Gerät und seine Fixierungen im Gehör konnten so realisiert werden, dass eine minimal invasive Operationstechnik für die Implantation gewählt werden kann, was einen entscheidenden Vorteil gegenüber bereits auf dem Markt befindlichen Hörgeräten bedeutet.
Ausgelöst durch das Projekt mit der Gebert Rüf Stiftung wird ein KTI-Projekt mit einem industriellen Partner eingereicht. Ziel des Nachfolgeprojekts ist es, das elektromagnetische Hörgerät so weiterzuentwickeln, dass ein kommerziell nutzbarer Prototyp entsteht.

Publikationen

J. Burger et al.: Entwicklung eines neuartigen, implantierbaren Mittelohrhörgerätes, in: TILT, 110. Jahresbericht 1999/2000, Berner Fachhochschule, März 2001, S. 54 - 57.
C. Stieger “In-vitro Leistungsmessungen eines Transducers für ein implantierbares Mittelohrhörgerät”, Diplomarbeit Medizinphysik NDS, Bern September 2000.
D. Wäckerlin, Ch. Stieger, A. Stahel, M. Kompis, R. Häusler, J. Burger “Optimisation of an electromagnetic transducer for implantable hearing aids”, wird veröffentlicht in IEEE Trans Biomed. Eng.
D. Wäckerlin “Entwicklung eines neuartigen, implantierbaren Mittelohrhörgerätes”, Diplomarbeit HTA Biel, Januar 2001

Medienecho

keine

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  21.12.2018