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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Sommerakademie 2009 - The Case of Georgia

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-011/08 
  • Förderbeitrag: CHF 95'000 
  • Bewilligung: 24.04.2008 
  • Dauer: 07.2008 - 10.2009 
  • Handlungsfeld:  ASCN, 2009 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Die Schweizerische Studienstiftung fördert exzellente Studierende, deren Persönlichkeit, Kreativität und intellektuelles Interesse hervorragende Leistungen in Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik erwarten lassen, und die in sämtlichen Bereichen unserer Gesellschaft Verantwortung übernehmen können und wollen.
Ein wichtiges Element der Förderung ist das Bildungsprogramm der Stiftung. Die in dessen Rahmen alljährlich durchgeführten Sommerakademien bieten den teilnehmenden „Studienstiftlern/innen“ während einer Woche Einblick in spannende, interdisziplinäre Themen und ermöglichen ihnen, sich neue Wissensgebiete über ihre Fachgrenzen hinaus anzueignen.
Seit 2006 bietet die Studienstiftung auch Akademien im Ausland an. Mit diesen will die Studienstiftung bei ihren Studierenden grenzüberschreitendes Denken und das Verständnis für fremde Kulturen fördern. Die Akademien sollen ihnen die Möglichkeit bieten, sich in kurzer Zeit ein fundiertes Bild von einem fremden Land zu machen und ihre interkulturelle Kompetenz fördern. Den Anfang machte die Studienstiftung mit einer Akademie im Baltikum in Kooperation mit der Gebert Rüf Stiftung. An deren enormen Erfolg hat die Studienstiftung nun vom 1. bis 12. Juni 2009 mit der als Rundreise durch Georgien konzipierten Sommerakademie "Georgien – ein Kleinstaat im Transformationsprozess" angeknüpft.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Die Schweizerische Studienstiftung ist die einzige Organisation, welche sich schweizweit der interdisziplinären Begabtenförderung auf Hochschulstufe widmet. Mit ihrem Förderprogramm bereitet sie die künftigen Führungskräfte unseres Landes optimal auf ihre späteren verantwortungsvollen Aufgaben vor. Das Bildungsangebot der Studienstiftung bietet dabei eine sinnvolle Ergänzung zum disziplinären Studium. Die Studierenden erwerben ein breites, fächerübergreifendes Wissen, sie lernen, vernetzt und problemorientiert zu denken, und üben sich in interdisziplinärer Teamarbeit. Der starke Fokus auf Gruppenarbeiten und Soft Skills stärkt zudem ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen und hilft ihnen beim Aufbau eines breiten persönlichen Netzwerkes.
Die Sommerakademien der Studienstiftung zeichnen sich aus durch ihren interdisziplinären Ansatz (in Bezug auf Themenwahl, Themenbehandlung und Teilnehmerzusammensetzung), durch ihre optimalen Betreuungsverhältnisse und durch ihr durchwegs hohes Niveau (ausgezeichnete Dozierende und überdurchschnittlich interessierte und aufnahmefähige Teilnehmende). Durch die Kombination von Theorie mit direkter praktischer Anschauung und Kontakten vor Ort bringen die Sommerakademien im Ausland einen besonders hohen Erkenntnisgewinn.

Stand/Resultate

Die Sommerakademie war ursprünglich vom 29. August bis 7. September 2008 geplant und musste aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in Georgien auf das folgende Jahr verschoben werden. Hauptthema der Akademie war die Untersuchung der verschiedenen Aspekte eines komplizierten Transformationsprozesses in der kleinen südkaukasischen Republik Georgien, die sich aufgemacht hat, den Anschluss an Europa zu schaffen, wobei selbstverständlich auch die jüngsten politischen Entwicklungen grossen Raum einnahmen.
Dabei erwies sich die Kombination von Sommerakademie und Rundreise als optimal, um das Verständnis für die Eigenheiten einer Region und ihrer Bevölkerung zu fördern. Dadurch, dass eine umfassende theoretische Beschäftigung mit den historischen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes vor Ort mit zahlreichen Besuchen und Gesprächen mit Verantwortungsträgern kombiniert wurde, war der Lerneffekt sehr gross.
Die Teilnehmenden beurteilen die Sommerakademie äusserst positiv und empfanden sie als besonders lehrreich. Methodisch äusserst vielseitig angelegt und verbunden mit einem hohen Anspruch an die individuelle Vorbereitung generierte die Akademie einen hohen Ertrag. Sie hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen umfassenden Einblick in ein Land gewährt, dass den meisten von ihnen zuvor gänzlich fremd war. Diese Erfahrungen haben ihr Verständnis für fremde Kulturen gefördert und sie zum Nachdenken über die Situation im eigenen Land angeregt, etwa in Bezug auf das politische System, die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Akteure und das Zusammenleben verschiedener Kulturen. Viele Studierende geben an, wichtige Erkenntnisse, Inputs und Interessensgebiete für ihr weiteres Studium oder ihre berufliche Zukunft in dieser Akademie gewonnen zu haben.
Am 21. November 2008 wurde zusätzlich aus aktuellem Anlass an der Universität Fribourg eine Tagung zum Thema „Georgien - eine Zwischenbilanz“ organisiert, welche die Gelegenheit gab, im kleinen Kreis mit Sachverständigen aus Georgien und der Schweiz über die jüngsten Ereignisse, die aktuelle Situation und mögliche Perspektiven zu diskutieren.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Co-Leitung der Sommerakademie:
Prof. Dr. Nicolas Hayoz, nicolas.notexisting@nodomain.comhayoz@unifr.notexisting@nodomain.comch, Leiter des SCOPES Projekts «Social sciences in changing contextes: the Georgian case», Universität Fribourg, Dept. für Gesellschaftswissenschaften, Bureau E329, Bd des Pérolles 90, 1700 Fribourg

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  09.11.2020