PORTFOLIO

Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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PROJEKT CH+Link – Demokratie erleben

Redaktion

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Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-016/20 
  • Förderbeitrag: CHF 150'000 
  • Bewilligung: 13.01.2020 
  • Dauer: 06.2020 - 04.2023 
  • Handlungsfeld:  First Ventures, seit 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Vor allem für junge Leute oder unerfahrene Wählerinnen und Wähler sind die Aktivitäten im Schweizer Parlament eine Art "Black Box". Wie könnten Transparenz-fördernde Demokratie-Apps aussehen, die das Vertrauen von Wählerinnen und Wählern in das Schweizer System stärken können? Und warum sollte jemand solche Applikationen nutzen, anstatt eine weitere Folge auf Netflix zu schauen?
Neue (Unterhaltungs-)Technologien fesseln unsere Aufmerksamkeit, prägen unsere Meinungen und nehmen einen großen Teil unserer Freizeit in Anspruch. Unterhaltung ist oft nur einen Klick entfernt, während es mehrere Klicks braucht, um lehrreiche, gut recherchierte und ansprechend präsentierte Informationen zu finden. Das wollen wir ändern. Die gleichen Motivationsmechanismen, die im Bereich der Unterhaltungsmedien funktionieren, werden genutzt, um die politische Selbstbildung zu fördern.
CH+Link ist eine Weiterentwicklung von PROJEKT CH+ Games for Democracy, einer Initiative, in der seit 2019 zwei spielbasierte Wahlhilfen für Jungwählerinnen und Jungwähler erforscht und entwickelt werden. Die "CH+App" ist ein Gamification-Tool, das Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stellt. "DOPE Elections" ist ein Serious Game, bei dem Spass im Vordergrund steht. Das Ziel beider Apps ist es, politische Informationen interaktiv und intuitiv zu vermitteln. Der Fokus bei CH+Link liegt nun darauf, demokratische Prozesse leicht verständlich darzustellen und den Wählerinnen und Wählern transparente Einblicke in das Geschehen im Schweizer Parlament zu ermöglichen. Mit einem spielerischen Ansatz wollen wir die demokratische Partizipation in der Schweiz erhöhen und gleichzeitig die Wählerinnen und Wähler über das Schweizer System aufklären.
Bei allen Design- und Entwicklungsprozessen setzen wir auf Co-Design: Die neuen Funktionalitäten der Apps können in individuellen Testsessions, Workshops und öffentlichen Umfragen mitbestimmt werden.

Stand/Resultate

Nach öffentlichen Entwicklungsrunden in Uri, Basel Stadt, Neuenburg, Freiburg und Bern werden die zwei CH+Apps nun für die Eidgenössischen Wahlen 2023 vorbereitet. Basierend auf den Erkenntnissen von PROJEKT CH+ geht es in CH+Link darum, eine neue Reihe von Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen, die den Zugang zu politischer Grundbildung und Einblicke ins Parlament vereinfachen. Auf diese Weise können Wählerinnen und Wähler die Applikationen während der eidgenössischen Wahlen als Wahlhilfen nutzen und sich nach den Wahlen einfach über die Aktivitäten der neu gewählten Politikerinnen und Politiker informieren. Die bestehenden Apps werden in den nächsten Monaten mit Funktionen erweitert, welche die Schweizer Jungwählerschaft dabei unterstützen, demokratischen Prozesse im Parlament zu verstehen, und die ihnen die Möglichkeit geben, Aktualitäten im Parlament nachzuvollziehen. Während Wahlen im Kanton Zürich wurden im Frühjahr 2022 Umfragen und Co-Design-Workshops für die zu entwickelnden Funktionen durchgeführt, an denen 123 Personen teilgenommen haben. Die Resultate werden nun in der Entwicklungsphase umgesetzt.
Um die Projektergebnisse zu evaluieren, werden die beiden CH+Anwendungen im Rahmen des institutionenübergreifenden Projekts #GoVote2023 während den Eidgenössischen Wahlen 2023 geteilt. Gleichzeitig wird eine Begleitforschung zu den politikwissenschaftlichen Aspekten von PROJEKT CH+ durchgeführt.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Projektleitung, Vereinspräsidentin: Sophie Walker
Vereinsvorstand: Prof. Dr. Mela Kocher
Politikwissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Isabelle Stadelmann-Steffen
Programmierung: Nikola Nikolic
Programmierung: Nicolas Matter
Programmierung: Nick Bachmann
Kommunikation und Visuelle Gestaltung: Mariana Kass
Visuelle Gestaltung: Denise Meier

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  18.03.2024