Abstract
Die Stiftung Science et Cité will mit diesem zweijährigen Pilotprojekt das Potenzial von Social Media und digitaler Interaktion im Dienste der Wissenschaftskommunikation austesten. Ziel ist es, aus einer hochschulübergreifenden Perspektive ein wissenschaftsfernes Publikum mit Forschung in Berührung zu bringen und dessen Hemmschwelle gegenüber den Wissenschaften zu senken. Als modellhafte Zielgruppe werden Lehrlinge über Scientainment, Influencer Marketing, niederschwelligen Wissenschaftsdialog sowie gezielte Aktionen in ihrem Lebensumfeld angesprochen. Das Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit den Akademien der Wissenschaften Schweiz und dem Schweizerischen Nationalfonds durchgeführt.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Das Projekt hat zwei Alleinstellungsmerkmale: Erstens steht die Zielgruppe Lehrlinge bei Universitäten und Hochschulen nicht im Fokus, und auch Wissensmagazine und -sendungen sprechen sie kaum je direkt an. Zweitens soll das Projekt nicht – wie sonst oft in der Wissenschaftskommunikation – direkt Werbung für die Universitäten und Hochschulen machen und auch nicht primär auf Wissensvermittlung ausgerichtet sein. Vielmehr geht es darum, das Vertrauen der Zielgruppe in die Wissenschaften über Personen, Storytelling und Scientainment zu stärken und mit ihnen in einen Dialog zu treten.
Stand/Resultate
Um das Potential der digitalen Interaktion für die Wissenschaftskommunikation auszutesten, hat das Projektteam sich auf mehrere Formate festgelegt, bei denen unterschiedliche Medien und Herangehensweisen ausprobiert werden.
Als erstes wurde der zielgruppengerechte Wissenschaftskanal Prof. Dr. Fuchs auf Instagram konzipiert, bei dem wissenschaftliche Inhalte vermittelt und die Neugier für Forschung geweckt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den Wettbewerben, bei denen die Lust am Mitdenken gesteigert werden soll. Die daraus gewonnen Erfahrungen mit den Interessen der Zielgruppe werden für die weiteren Formate natürlich übernommen.
Ein weiteres Format, das ab dem Frühjahr 2020 umgesetzt wird, ist der Hackathon. Dieser dient als Möglichkeit, dass Forschende gemeinsam mit Teilnehmenden der Zielgruppe Videos über ihre Forschung drehen und diese dann über die eigenen Social Media Kanäle streuen. Dieses Format wurde so konzipiert, dass es sowohl als Angebot für Berufsschulen, als auch für ausbildende Betriebe attraktiv sein soll und die Zielgruppe direkt mit der Forschung einzelner WissenschaftlerInnen in Berührung kommt.
Weiter wurde an der Berufs- und Ausbildungsmesse in Bern ein Stand betreut, bei dem sich die Jugendlichen informieren konnten, wie Berufe der Zukunft aussehen könnten und inwiefern diese in engem Kontakt mit der Wissenschaft stehen. Zugleich wurde mit den Teilnehmenden eine begleitete Umfrage gemacht, die interessante Schlüsse über das Verhalten der Jugendlichen an ihren Smartphones zulässt. Diese Erkenntnisse wurden anhand von qualitativen Interviews mit einzelnen VertreterInnen aus der Zielgruppe ergänzt. Aus den daraus gezogenen Schlüssen, konnte das Projektteam weitere Formate entwickeln und es wurden Influencer ermittelt, welche die Interessen der Zielgruppe mit wissenschaftlichen Inhalten verbinden können.
Um (den) Content aus (den) verschiedenen Formaten zu sammeln, wurde die Webseite wissensaft.ch entwickelt, welche (es) die Möglichkeit bietet, dass Inhalte direkt kommentiert und gleichzeitig in (den) diversen sozialen Netzwerken geteilt werden können.
Publikationen
Noch keine
Medienecho
Noch keine
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 28.01.2021