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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Cultural Spaces and Design

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: ANU Centre for European Studies and School of Art, Australian National University, Canberra, Australien; Faculty of Arts & Design, University of Canberra, Australien; Art and Design Dept., AUT Auckland University of Technology, New Zealand; HOD Banasthali Institute of Design, Banasthali University, Rajasthan, India; Department Design & Technology, University of Botswana, Gaborone, Botswana; Drawing Lab, Studio Arts, Concordia University, Montréal, Canada; Parsons The New School for Design, New York, USA

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-040/13 
  • Förderbeitrag: CHF 230'000 
  • Bewilligung: 24.01.2014 
  • Dauer: 04.2014 - 11.2017 
  • Handlungsfeld:  DesignPlus, 2013 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Das Projekt «Cultural Spaces and Design – Perspektiven der Designausbildung» befasst sich mit den Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf Design und fragt nach den Konsequenzen für die Designausbildung. In der internationalen Zusammenarbeit mit Dozierenden und Studierenden anderer Hochschulen sowie mit VertreterInnen aus der Designpraxis sollen beispielhaft Ausbildungsinhalte entwickelt, erprobt, evaluiert und implementiert werden. Dafür werden Werkzeuge und Methoden für die Auseinandersetzung mit anderen Designkulturen entwickelt, in Ausbildungsmodule übersetzt und in die Designausbildung integriert. Die Erprobung dieser Ausbildungsmodule findet an der HGK Basel statt, soll aber im Erfolgsfall anderen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt leistet damit einen Beitrag zur innovativen Weiterentwicklung des Ausbildungs- und Designstandorts Schweiz.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Neue Ansätze, Ideen, Produkte und Perspektiven entstehen auch im Design vor allem aus kulturellem Austausch und Mobilität. Bislang werden die von einzelnen Studierenden im Verlauf ihrer Ausbildung gemachten interkulturellen Erfahrungen jedoch nicht zum Gegenstand von Ausbildung und Lehre. Dies steht im Widerspruch zur Internationalisierung von Designteams, die mit der Globalisierung immer gängigere Praxis ist. Höchste Zeit also, sich mit den damit verbundenen Anforderungen bereits während des Studiums auseinanderzusetzen. 

Für die Studierenden stehen dabei Fragen zu neuen Wegen und Zielen von Gestaltung im Zeitalter der Globalisierung im Vordergrund. Da geht es um sehr viel mehr als um die Ausbildung nützlicher organisatorischer Fertigkeiten, durch die ein internationales Projekt realisiert werden kann. Es geht um die Kriterien gestalterischer Praxis, die der Förderung kultureller Vielfalt dient, nicht der doctrine d'unité eines Global Design. 

Stand/Resultate

Das Projekt wurde im Mai 2014 am Centre for European Studies der Australian National University (ANU) einem internationalen Fachpublikum präsentiert, dort diskutiert und erfolgreich lanciert. An der HGK Basel konnte bereits in der ersten Projektphase grosses Interesse bei Studierenden und Dozierenden an den Inhalten und Zielen von Cultural Spaces and Design geweckt werden:

Im Studienjahr 2014/15 wurden erste Lehrveranstaltungen an den Instituten HyperWerk und Integratives Design | Masterstudio HGK FHNW durchgeführt. Dort konnten das Projekt selbst vorgestellt und damit zusammenhängende Themen bearbeitet sowie im Sinne des „Participative Action Research“ didaktische und inhaltliche Herangehensweisen erprobt werden.

Im Studienjahr 2016/17 wurden die internationalen Workshops in Indien, Botswana und Australien erfolgreich durchgeführt.

Das didaktische Instrument Travel Kit wurde weiterentwickelt und durch das Webtool Travelogue ergänzt. Damit stehen bisher nicht vorhandene Werkzeuge für die Begleitung von Studierenden während eines Auslandsaufenthaltes zur Verfügung.

Durch die Teilnahme an verschiedenen Konferenzen, in Vortragsaktivitäten und zahlreichen informellen Diskussionen wurde das Forschungsprojekt kontinuierlich in den hochschulübergreifenden Diskurs eingebracht. Die Reaktionen zeigen, dass es einen grossen Bedarf an der Auseinandersetzung mit dem Thema der Globalisierung und deren Konsequenzen für die Ausbildung an den Fachhochschulen gibt. Die FHNW-Hochschulen für Wirtschaft sowie Technik untersuchen die Möglichkeiten der Adaptation von Inhalten des Forschungsprojekts Cultural Spaces and Design für ihre jeweiligen Ausbildungsziele und stehen mit dem Projektteam in regem Austausch. Die FHNW-Hochschule für Soziale Arbeit prüft derzeit die Einsatzmöglichkeiten des im Forschungsprojekt entwickelten Travel Kits im Rahmen ihrer Ausbildung.

Im Juni 2017 wurde als Abschluss des Projektes das internationale Colloquium Globalisation is a Design Issue in Zusammenarbeit mit dem Museum der Kulturen in Basel erfolgreich durchgeführt. Ausserdem fanden in diesem Rahmen an der HGK FHNW drei weitere, von den Projektpartnern aus Indien, Botswana und Australien geleitete internationale Workshops in Basel statt. Diese Aktivitäten waren für die Realisierung weiterhin geplanter Summer Schools massgebend.

Das Projekt steht vor dem Abschluss, der Schlussbericht liegt dem Stiftungsrat vor. Die mit dem Forschungsprojekt Cultural Spaces and Design begonnene Arbeit geht weiter. Neben den Kooperationen in der Schweiz mit den FHNW-Hochschulen für Wirtschaft, für Soziale Arbeit, für Technik sind weitere Kooperationen mit Hochschulen in Australien, Botswana, Canada, India, Neuseeland verabredet.

Publikationen

Halter, Regine; Semmig, Anka; Walthard, Catherine (Hg.) (2012): Upstream. Prospects Through Design. HyperWerk, Basel.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Prof. Dr. Regina Halter, Projektleiterin, Institut HyperWerk HGK FHN
Prof. Catherine Walthard, Institut HyperWerk HGK FHNW

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  18.11.2020