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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Swiss Baltic Net: Baltische Dozenten in Zürich

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-046/00 
  • Förderbeitrag: CHF 40'000 
  • Bewilligung: 04.07.2000 
  • Dauer: 10.2000 - 09.2001 
  • Handlungsfeld:  Swiss Baltic Net, 1999 - 2010

Projektleitung

  • Dr. Max Schweizer
  • Swiss Baltic Net
  • (Schweiz)

Projektbeschreibung

Dozenten der Fächer Germanistik und Geschichte kommen beim Aufbau von Image und Beziehungen zwischen Ländern eine erstrangige Bedeutung zu. Sie sind Brückenbauer und "Multiplikatoren". Eine Vielzahl von Ländern setzt deshalb im Rahmen ihrer auswärtigen Kulturpolitik bei diesen Lehrkräften ein.
Der private Verein "Pädagogische Zusammenarbeit Schweiz - Baltikum" (Präsident: Prof. Dr. Carsten Goehrke, vgl. unten) hat in der ersten Hälfte der Neunziger Jahre Kurse für baltische Deutschlehrer in Zürich durchgeführt. Dadurch entstand ein heute noch lose existierendes Netz an Bezugspersonen in Estland, Lettland und Litauen. Unabhängig vom erwähnten Verein engagierte sich die Gebert Rüf Stiftung 1999 für eine vermehrte Ausbildung von baltischen Dozenten und zwar in Zusammenarbeit mit der Deutschen Auslandsgesellschaft Lübeck. Die GRS finaziert ein integriertes "Schweiz-Fenster", dasvon Prof. Dr. Bernhand Rahn, Adliswil/ZH angeboten wird (siehe GRS 070/99).
Im Jahr 2001 soll neu in Zusammenarbeit mit der Deutschen Auslandsgesellschaft Lübeck, der Bosch-Stiftung (Stuttgart) und dem Verein "Pädagogische Zusammenarbeit Schweiz-Baltikum" erstmals ein fünf Länder umfassendes Projekt realisiert werden: Baltische Geschichts- und Deutschdozenten werden in diesem Rahmen einen Kursteil in Zürich und einen Kursteil in Lübeck absolvieren. Die Bosch-Stiftung wird den Projektteil in Deutschland finanzieren. Die Projektverantwortung für den schweizerischen Teil, der von der Gebert Rüf Stiftung mitfinanziert wird, liegt beim "Pädagogischen Verein Schweiz-Baltikum" .

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das erwähnte, heute noch lose existierende Verbindungsnetz in den drei baltischen Staaten zeigt, wie sehr sich längerfristig eine "kleine Aussenpolitik" im Dozentenbereich lohnt; dies letztlich auch unter dem Motto "Standortmarketing".
Das vorliegende Projekt ist insofern ein Glücksfall als es erstmals bewährte Partner verschiedener Länder zusammenführt, die eine vergleichbare Zielsetzung verfolgen. Hinzu gesellt ein Erfahrungsaustausch zwischen der Bosch-Stiftung und dem Swiss Baltic Net, der auch Raum für künftige Synergien eröffnet.

Stand/Resultate

Auf Einladung des „Vereins Pädagogische Zusammenarbeit Schweiz - Baltikum“, präsidiert von Prof. Dr. Carsten Goehrke (Universität Zürich), fand vom 16. bis 22. September 2001 in Zürich ein von der Gebert Rüf Stiftung finanziertes Fortbildungsseminar für Lehrkräfte aus dem Baltikum statt, an welchem je fünf Deutschlehrerinnen aus den Republiken Estland, Lettland und Litauen teilnahmen. Das Seminar schloss an einen ebenfalls einwöchigen Weiterbildungsaufenthalt der Teilnehmerinnen an, den die deutsche Auslandsgesellschaft mit Sitz in Lübeck für sie in Schleswig-Holstein organisiert hatte. Ziel des Zürcher Seminars war es, die Deutschlehrerinnen für den Stellenwert der Deutschschweiz innerhalb der deutschen Sprach- und Kulturlandschaft zu sensibilisieren. Dies geschah durch Vorträge, Diskussionen, Hospitationen an Zürcher Mittelschulen und Exkursionen, vorbereitet von den Zürcher Gymnasiallehrern Dr. Roland Aegerter, Dr. Helmut Meyer und Dr. Ronald Schweizer. Den mündlichen Äusserungen und schriftlichen Rückmeldungen der Teilnehmerinnen zufolge war der Weiterbildungskurs ein voller Erfolg. Vor allem wurde hervorgehoben, dass es den persönlichen Augenschein brauche, um das Interesse an der Schweiz zu wecken und diese damit auch stärker in den Unterricht an den heimischen Schulen zu integrieren. Zudem würdigten die Lehrerinnen aus den baltischen Republiken auch den Besuch von Deutschstunden an Zürcher Mittelschulen und den Erfahrungsaustausch mit Zürcher Fachkolleginnen und -kollegen, da man im Baltikum derzeit immer noch dabei ist, den Unterrichtsstil von Lehrervortrag und Stoffvermittlung auf offenere und die Selbständigkeit der Lernenden fördernde Unterrichtsmethoden umzustellen.

Publikationen

Jahresbericht Bosch-Stiftung

Medienecho

keine

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  11.07.2013