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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Jungunternehmer - die schnellen Aussteiger? Erfolglose Gründungsbestrebungen und die Ursachen für das Scheitern von Jungunternehmen

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-047/01 
  • Förderbeitrag: CHF 130'000 
  • Bewilligung: 29.01.2002 
  • Dauer: 08.2003 - 05.2007 
  • Handlungsfeld:  NETS, 1999 - 2005

Projektleitung

Projektbeschreibung

In den Medien wird gerne und ausführlich über erfolgreiche Neugründungen berichtet. Auch viele wissenschaftliche Studien befassen sich vorzugsweise mit Erfolgsfaktoren sowie mit Motiven, die zur Gründung geführt haben. Ein beachtlicher Teil der Jungunternehmen verschwindet jedoch bald wieder vom Markt. Die Studie will die bisherigen Erkenntnisse zur Gründungssituation in der Schweiz auf theoretischer wie empirischer Ebene ausweiten und vertiefen. Scheitern resp. der frühe Ausstieg sollen als inhärente Teilprozesse der Gründungsdynamik Berücksichtigung finden und mit ihren Auswirkungen untersucht werden. Im Zentrum des Interesses stehen Jungunternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit nach relativ kurzer Zeit wieder aufgeben müssen. Welches sind „Stolpersteine“ und häufige Ursachen für das Scheitern von Jungunternehmen? Welche Konsequenzen ergeben sich in individueller, sozialer und ökonomischer Hinsicht? Wie kann Erfahrungspotenzial aus gescheiterten Gründungsbestrebungen weiterhin genutzt werden? Was lässt sich über den Umgang mit betrieblichem Erfolg und Misserfolg in der Schweiz aussagen und welche Auswirkungen hat dieser auf das Gründungsgeschehen?
Ein wichtiges Anliegen der Studie ist es, Lernprozesse und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die sich aus gescheiterten Gründungsbestrebungen ergeben können.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Mit gescheiterten Gründungsbestrebungen steht ein Phänomen im Mittelpunkt der Studie, das bisher im Rahmen der Gründungsforschung nur am Rande thematisiert wurde. Der gewählte Forschungszugang – Prozesse des Scheiterns von Jungunternehmen – fordert eine Verbindung zwischen dem (unternehmerisch) handelnden Individuum, dem Unternehmen und dem institutionellen und hier spezifisch soziokulturellen Hintergrund. Neben dem prozessorientierten Vorgehen entspricht diese integrative Sichtweise einem weiteren Postulat der neuesten Forschung.
Die Gründungsforschung bewegt sich im Spannungsfeld mehrerer Disziplinen: Soziologische, psychologische sowie betriebs- und volkswirtschaftliche Ansätze bilden den theoretischen Bezugsrahmen. Das Projekt ist zudem an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis angesiedelt und will die wissenschaftlichen Erkenntnisse gezielt der praktischen Anwendung zuführen. Der Forschungsbericht soll u.a. Beurteilungskriterien enthalten, die den verschiedenen Akteurgruppen als Bewertungsgrundlage dienen können und es erlauben, Handlungsanweisungen abzuleiten.

Stand/Resultate

Um einen Überblick über die theoretischen Grundlagen und den Stand der Forschung zu gewinnen, wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Im Herbst/Winter 2002 wurden zahlreiche Expertengespräche mit Personen geführt, die sich professionell mit Risiken und Chancen von Jungunternehmen befassen sowie konkete Fälle untersucht. Die Studie führte zu folenden Resultaten:
- Es fehlen Zahlen und und vor allem Auswertungen über gescheiterte JungunternehmerInnen. Aud den „Fehlern“ könnte gelernt werden.
- Gründe für Scheitern sind Finanzen/Finanzbedarf, Team, falsche Einschätzung von Marktbedürfnissen
- In der Schweiz exisitiert seitens der potentiellen JungunternehmerInnen wie auch auf Seiten der GeldgeberInnen ein Risikoaversion, wer scheitert, erhält kaum eine zweite Chance. Hier bedarf eines eines Wandels.

Publikationen

Siehe Links

Medienecho

keine

Links

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  29.10.2018