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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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DesignSeed: Design in der Inkubations- und Early Stage Startup-Phase

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: ETH-Transfer; ieLabs der ETH; Hochschule Luzern – Design & Kunst

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-068/13 
  • Förderbeitrag: CHF 260'000 
  • Bewilligung: 01.05.2014 
  • Dauer: 06.2014 - 06.2016 
  • Handlungsfeld:  DesignPlus, 2013 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Viele Technologie-basierte Startups, die Resultate aus der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung am Markt verwerten wollen, gehen durch das berüchtigte «Valley of Death» – durch eine Phase, wo es an Seed Money fehlt. In dieser prekären Phase ist es für sie nahezu unmöglich Design einzubinden, um ihre Produkte nutzerfreundlich, zugänglich und attraktiv zu gestalten. In dieser Phase werden auch oft die Entwicklung eines kundennahen Business Modells, von Services, einer Corporate Identity oder Marke vernachlässigt, um am Markt von Beginn weg als Technologieführer aufzutreten. Alle erwähnten Faktoren erhöhen die Attraktivität des Startups und seiner Produkte gegenüber Investoren sowie gegenüber ersten Kunden.

Das vorliegende Projekt schloss die Lücke zwischen Hightech-Startups und Designern. Sechs Pioneer Fellows des Innovation and Entrepreneurship Laboratory (ieLab) der ETH wurden durch einen ganzheitlichen Einbezug von Design und strategisches Designmanagement begleitet. Dafür setzte das Projekt in der Inkubationsphase an. Die Unterstützung umfasste eine Analyse, wie Design im jeweiligen Projekt einen Mehrwert generieren kann, die Entwicklung einer angepassten Design Strategie (für Produkt/Services, Marke, Identity), die Vermittlung der richtigen Designkompetenz für das Projekt, das konkrete Prototyping von Interfaces, Produkten oder Services, etc. und die Implementierung einer Customer Experience Strategie an allen Kontaktpunkten.

Das Team der Hochschule Luzern konnte belegen, dass Design und Designmanagement in dieser Phase aus vielerlei Gründen zentral sind: einerseits um Aufmerksamkeit, Interesse und Engagement bei Anspruchsgruppen wie Investoren, Pilotkunden, Partnern, etc. zu genieren, und andererseits um eine klare Vorstellung, Form und Funktionalität für das zukünftige Produkt in seinem Nutzungskontext zu entwickeln. Sowohl professionelle Markom-Medien und Identitäten wie auch Szenarien oder konkrete Produkt- und Screendesign-Prototypen wirkten während des Early-Stage-Startup-Prozesses als Beschleuniger. Sie brachten die verschiedenen Technologien, Anwendungen und Geräte der Kommerzialisierung einen entscheidenden Schritt näher.

DesignSeed beabsichtigte ausserdem einen Wissenstransfer bzw. ein gemeinsames Lernen zwischen Ingenieuren und Designern, da beide Gruppen in ihrer Ausbildung oft wenige Berührungspunkte haben. Deshalb wurde die sechs «Cases» aufbereitet. Sie können nun als exemplarische Fälle sowohl in der Ingenieurs- wie der Designausbildung genutzt werden. Zusätzlich wurden Empfehlungen entwickelt, wie Kooperationen in Zukunft frühzeitig ermöglicht werden können.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Projekt schloss eine wichtige und lange vernachlässigte Lücke: Teils bedingt durch Wissensdefizite, teils durch mangelnde Finanzierung vergeben sich viele Tech-Startups die Chance, Designer frühzeitig in den Entwicklungs- und Startup-Prozess einzubinden. Damit verpassen sie auch die Möglichkeit bei «early adopters», Investoren oder bei Pilotkunden mit einem professionell gestalteten Produkt, Service oder Auftritt zu landen.

Stand/Resultate

Das Projekt wurde Ende März 2016 nach einer Projektdauer von knapp 2 Jahren abgeschlossen.

Das HSLU-Team hat mit folgenden Pioneer Fellows der ETHZ zusammengearbeitet:
rqmicro – rapid quantitative microbiology
ANYbotics – Robots that move through any terrain
noonee – The Chairolution
rehaptix – Advanced Rehabilitation Technologies (nur kurz)
TapTools – Build smarter-
Pregnolia – for informed pregnancy care
CellSpring – the next level of 3D Cell Culture

Publikationen

Ende März 2016 ist folgende Broschüre erschienen:
Acklin, C. & Wanner, A. (2016). DesignSeed – Wie Gestalter und Ingenieure erfolgreich in Hightech-Start-ups zusammenarbeiten. Luzern: Hochschule Luzern

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Projektorganisation
Dr. Claudia Acklin, Projektleiterin
Dr. Peter Seitz, iELab
Dr. Silvio Bonaccio, ETH Transfer

Design (Management) Team
Claudia Acklin, Design Management
Andres Wanner, Interaction Design
Stefan Fraefel, Informationsdesign
Moritz Reich, Produkt Design

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  27.03.2024