PORTFOLIO

Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Eine Nacht mit Albert

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Astronomisches Institut der Universität Bern; Albert Einstein Center der Universität Bern; Swiss Science Center Technorama (Ausleihe Experimente); ETH Zürich (Ausleihe Experimente); Foto Video Zumstein

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-070/15 
  • Förderbeitrag: CHF 18'500 
  • Bewilligung: 18.01.2016 
  • Dauer: 03.2016 - 08.2016 
  • Handlungsfeld:  Scientainment, seit 2013

Projektleitung

Projektbeschreibung

Im Jahr 2015 feierte das Bernische Historische Museum das 10jährige Bestehen seines Einstein Museums und das 100jährige Jubiläum der Allgemeinen Relativitätstheorie mit der Durchführung einer «Nacht mit Albert», einem Abend rund um Albert Einstein. Auf Grund der sehr positiven Resonanz auf diesen Anlass wurde das Angebot im Jahr 2016 mit Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung ausgebaut: Anstatt nur in den Abendstunden und lediglich erwachsenes Publikum anzusprechen, richtete sich das Angebot nun zusätzlich bereits tagsüber an Schulklassen und Familien.

Schulklassen der Sekundarstufen I und II konnten sich zwischen 9 und 16 Uhr auf die Spuren des genialen Physikers begeben. Bei einem Parcours, bestehend aus Kurzführungen durch das Einstein Museum und physikalischen Experimenten zum Ausprobieren, spürten die Schülerinnen und Schüler Einsteins Thesen zur Relativität nach. Stufenspezifische Arbeitsblätter luden anschliessend zur individuellen Auseinandersetzung mit Einsteins Leben und seiner Zeit. Familien konnten sich bei Mitmachangeboten im Museumspark, altersgerechten Führungen durch das Einstein Museum und einer interaktiven Physik-Show am Nachmittag dem Thema Relativität annähern. Und am Abend entführten Vorträge renommierter Dozenten der Universität Bern, Sternbeobachtung, Führungen durch das Einstein Museum, Experimente zum Ausprobieren, eine Space Bar und die Auftritte zweier Bands in die Sphären der Einsteinschen Relativität.

Mit der «Nacht mit Albert» verfolgte das Bernische Historische Museum das Ziel, interessierten Laien sowohl komplexe physikalische Phänomene näher zu bringen, als auch historisches Wissen zu vermitteln. Analog zum Konzept des Einstein Museums, das sowohl die Theorien Einsteins erklärt, als auch Einblicke in sein Leben offenbart, weckte die «Nacht mit Albert» das Interesse für naturwissenschaftliches und kulturgeschichtliches Wissen. Im Sinne des Scientainment erfolgte die Wissensvermittlung dabei unterhaltsam dialogisch. Nicht monologische Vorträge standen im Vordergrund, sondern das Mitmachen, Erleben und Erfahren.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Eine Besonderheit im Vergleich zu ähnlichen Scientainment-Angeboten ist die Verquickung naturwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Themen. Das Einstein Museum informiert seine Besucher sowohl über das Leben des bekannten Physikers als auch über seine wichtigsten physikalischen Erkenntnisse – parallel dazu enthielt das Programm der «Nacht mit Albert» sowohl Angebote aus dem Bereich der Natur- als auch der Geisteswissenschaft. Besonders deutlich wurde dies im Wettbewerb um den «Goldenen Albert», der erstmals im Rahmen der «Nacht mit Albert» durchgeführt wurde: Schulklassen, Gruppen und Privatpersonen waren eingeladen, sich Antworten auf die Frage «Was ist Relativität?» zu überlegen und diese kreativ darzustellen. Dabei spielte die Richtigkeit der Antwort weniger eine Rolle, als deren einfallsreiche, überzeugende, humor- oder kunstvolle Umsetzung. Die Wettbewerbsbeiträge wurden an der «Nacht mit Albert» im Rahmen einer kleinen Ausstellung gezeigt und von Besuchern und einer Jury bewertet.

Stand/Resultate

Die zweite Ausgabe der «Nacht mit Albert» war ein voller Erfolg. Mehr als 500 Besucherinnen und Besucher nutzen am 3. Juni die Gelegenheit, sich auf unterhaltsame Art und Weise über Werk und Leben Albert Einsteins zu informieren. Die Veranstaltung war damit gut besucht, ohne überfüllt zu sein. Interessierte konnten sich in aller Ruhe physikalische Experimente erklären lassen, an Führungen teilnehmen, Vorträgen lauschen und so maximal vom Angebot profitieren. Ein Grossteil des Programms konnte dank gutem Wetter im Park des Bernischen Historischen Museum stattfinden, was dem Anlass das Flair eines lehrreichen Sommerfestes gab.

Dreizehn Teilnahmebeiträge im Wettbewerb um den «Goldenen Albert» gingen ein und wurden im Rahmen einer Ausstellung im 1. Stock des Museums präsentiert. Es wurden drei Preise vergeben, in der Kategorie «Jugend», «Erwachsene» sowie ein Gesamtsieger. Eine Schulklasse durfte für ihre Arbeit zum Begriff der Relativität die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen.

Nach einer internen Evaluation will das Bernische Historische Museum die Veranstaltung als jährlichen Event etablieren. Der Wettbewerb um den «Goldenen Albert» fand grossen Anklang und soll regelmässiger Bestandteil der Veranstaltung werden.

Medienecho

In diversen Medien wurde über die «Nacht mit Albert» berichtet: 20minuten; Bildung Schweiz; Berner Kulturagenda; Courrier de Berne; Der Bund

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Simon Hofmann, Projektleiter, Bernisches Historisches Museum
Dr. Stephanie Gropp, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Einstein Museum
Dr. Mirjam Y. Hofer, Physikerin, Projektberaterin
Aline Minder, Verantwortliche Bildung & Vermittlung Bernisches Historisches Museum
Severin Strasky, Leiter Marketing & Kommunikation Bernisches Historisches Museum

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  14.07.2020