Projektbeschreibung
Die Informatik ist dort am spannendsten, wo sie sich am unauffälligsten zeigt: im Alltag. Mit dem Arduino-Mikrocontroller steht ein leicht verständliches Werkzeug zur Verfügung, das sich mit spannenden Projekten im Textilen und Technischen Gestalten (TTG) verbinden lässt. Die Balance zwischen analog und digital kann individuell an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst werden.
PGLU Prozessgesteuerte Lernumgebung wurde 2016 von Aargauer TTG-Lehrpersonen gestartet, mit dem Ziel, Lerninhalte rund um den Arduino Mikrocontroller in allen Lernniveaus der Volksschule unkompliziert zu vermitteln.
Kern von PGLU ist ein Robotik Kit, welches für den Einsatz im Klassenzimmer oder der Schulwerkstatt optimiert ist. Es besteht aus vorgefertigten Roboter Bausätzen, einem vereinfachten Arduino Nano Board und einer grafischen Programmiersprache, welche von Lehrpersonen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rapperswil (HSR) mit Blick auf die Praxistauglichkeit an Schulen entwickelt wurde.
Ob ein selbstgebauter Roboter im TTG-Unterricht, ein Lichtspiel mit Musiksteuerung oder eine mit Servos animierte Holzfigur: Simple informatische Konzepte wie «wenn-dann-sonst» oder «zähle-von-bis» sollen zu einem selbstverständlichen Teil alltäglicher Design-Prozesse werden.
Die Lernmaterialien von PGLU richten sich an Schulklassen aller Niveaus ab der 4. Klasse bis zur Sekundarstufe II.
Stand/Resultate
Seit dem Projektstart im Jahr 2016 konnten zahlreiche Robotik Projekte an Schulen oder während Weiterbildungen für Lehrpersonen erfolgreich umgesetzt werden. Die durchwegs positiven Rückmeldungen zeigen, dass die Lernmaterialien ihr Ziel erreichen. Die Integration von digitalen Inhalten in den klassischen Werkunterricht gelingt und kann eine Brücke zwischen Informatik und Handwerk schlagen, welche der technischen Bildung spannende neue Facetten verleiht.
Dennoch erweist es sich als schwierig, Lehrpersonen für den Einsatz von Mikrocontrollern im Regelunterricht zu gewinnen, da Robotik-Projekte als kompliziert und hochschwellig wahrgenommen werden.
Das Projekt „Starter Workshops für Makerprojekte an der Schule“ bietet kostenlose Kurzworkshops oder Projektbegleitungen für Lehrpersonen an, welche mit dem Roboter Kit arbeiten möchten. Ziel dieser Workshops ist es, jährlich rund 40 Schulen (total 120 Schulen) mit diesem Angebot zu erreichen.
Interessierte Schulen können sich hier direkt für einen ganz- oder halbtägigen
Maker-Workshop anmelden
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Rolf Beck, Projektleitung
Dr. Rudolf Tanner, Coaching und Präsident Trägerverein
Bruno Rutishauser, Coaching
Severin Zimmermann, Coaching
Marco Lardelli, Projektleiter Partnerprojekt Ki-Kit.ch
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 26.01.2022