Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Historisches Seminar, Universität Luzern; Historisches Seminar, Universität Zürich; Forschungskommission Universität Luzern; Institute des Sciences du Sport, Universität Lausanne; Historisches Seminar, CIES, Universität Neuchâtel; Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen, Pädagogische Hochschule, Luzern; Pädagogische Hochschule Bern, Institut Sekundarstufe II, Bern; FC Zürich Museum, Zürich; Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich; Bundesamt für Sport, Verein Schweizer Sportgeschichte, Zürich; Webblog «Seit1968.ch»; Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern, Bern; Projektathleten GmbH, Zürich; Jüdisches Museum, München; Panathlon Club Luzern; Lotteriefonds Kanton Thurgau; Oertli-Stiftung; Eidg. Fachstelle für Rassismusbekämpfung; Stadt Winterthur; Bundesamt für Sport, Magglingen; Stadtzürcher Sportverband, Zürich.
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-055/17
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Förderbeitrag: CHF 240'000.00
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Bewilligung: 24.04.2018
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Dauer: 07.2018 - 12.2021
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Handlungsfeld:
Scientainment, seit 2013
Projektleitung
Projektbeschreibung
Geschichtsunterricht wirkt auf junge Menschen oft verstaubt und trocken und nicht immer erfahrungsbezogen. Doch Sport begeistert die meisten Jugendlichen. Gleichzeitig werden Jugendliche häufig ausgeschlossen. Früher im Sport, heute in anderen Bereichen. Das Projekt «Swiss Sport History Goes Public» will die Geschichte des Sports für sportinteressierte Jugendliche interessant machen. Mit einem interaktiven Online-Tool sowie mit dem direkten Kontakt mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sollen sie dafür begeistert werden, dass es nicht Zufall ist, wer wann welchen Sport betrieben hat und betreibt. Sport kann integrieren aber auch ausschliessen. Die Gründe dafür sind und waren vielfältig und je nach Sportart unterschiedlich: Geschlecht, Herkunft, Religion, soziale Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung waren dafür prägend. Das Projekt zeigt die historischen Gründe dafür auf und vermittelt diese den Jugendlichen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 10-18 Jahren, insbesondere auch aus bildungsfernen Schichten und mit Migrationshintergrund, welche vergleichsweise häufig Sportvereine besuchen. Das Projekt will zudem bewusst den generationenübergreifenden Dialog fördern, an dem sich die Jugendlichen aktiv beteiligen sollen. Das Projekt geht innovative Wege, indem es auf die Jugendlichen zugeht, sie in Schulen und Sportvereinen besucht und für die neusten Resultate der Sportgeschichte begeistern möchte.
Damit betritt das Projekt Neuland: Während in anderen Ländern das sporthistorische Erbe für die Vermittlung von Gesellschaftsfragen rege benutzt wird, weist die Schweizer Sportgeschichte diesbezüglich einen grossen Rückstand auf. «Swiss Sport History Goes Public» ändert dies nun. Es ermöglicht mit einem spielerischen und emotional ansprechenden Zugang jungen Menschen Einblicke in die neuere sporthistorische Forschung und in die bis heute nachwirkenden gesellschaftlichen Zusammenhänge.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Sporthistory goes public ist einmalig, weil es die gesamte Schweiz abdeckt und die drei grössten Landessprachen miteinbezieht. Der Zugang für Schülerinnen und Schüler und Angehörige von Sportvereinen ist pädagogisch und sprachpolitisch breit aufgestellt. Vergleiche in der Schweiz und mit dem Ausland zeigen dies. Es gibt kaum ähnliche Projekte, die direkt Kinder in Schulen und Vereinen vor Ort ansprechen und intergenerationell arbeiten, um Sportgeschichte, neu und unterhaltsam zu vermitteln. Unser Projekt setzt drei klar definierte Schwerpunkte: Erstens die niederschwellige Vermittlung durch erhöhte Interaktivität und spielerische Zugänge. Zweitens bringt es Zeitzeugen in die Schulen und Vereine. Drittens vermittelt es die historischen und gesellschaftlichen Kontexte online und vor Ort. Durch die Konzentration auf die Sportgeschichte und spezifische Themen wie Integration und Exklusion schafft es einen gezielten erzieherischen und gesellschaftlichen Mehrwert.
Stand/Resultate
Die erste Phase des Projekts startete im Sommer 2018. Die Forschungsresultate liegen bereits vor und müssen nun didaktisch aufgearbeitet werden. Die erste Phase bestand in der Konzipierung und Planung der zu vermittelnden digitalen und analogen Inhalte und dem Webauftritt. Schulbesuche wurden an bislang über 15 Schulklassen durchgeführt. Der Relaunch im Herbst 2019 wurde zusammen mit dem Digital Swiss Sports Portal koordiniert und mit einem grösseren Event zusammen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen organisiert. Es fand eine Pressekonferenz dazu statt, um eine möglichst grosse mediale Wirkung zu erzielen. Weitere Medienauftritte folgten. Das Portal und die schulischen Angebote werden weiterhin ausgebaut und erweitert, zudem werden neue Kooperationen aufgebaut und Finanzierungsquellen erschlossen. Weiter Informationen zum Stand des Projektes finden Sie
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Am Projekt beteiligte Personen
PD Dr. Michael Jucker, Projektleiter, Historisches Seminar, Universität Luzern
Prof. Dr. Christian Koller, Co-Leiter, Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich/Historisches Seminar, Universität Zürich
Fabiano de Pasquale, Historisches Seminar, Universität Luzern
Simon Engel, Historisches Seminar, Universität Luzern
Manda Beck, Historisches Seminar, Universität Luzern
Sara Virchaux, Historisches Seminar, Universität Luzern
Louise Bachelard, Universität Basel
Ljiljana Milinkovic, Pädagogische Hochschule Luzern
Yves Mori, Pädagogische Hochschule Luzern
Prof. Dr. Peter Gautschi, Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen, Pädagogische Hochschule Luzern
Christian Müller, Schnittplatz.ch, Zürich
Dr. Grégory Quin, Institut des Sciences du Sport, Universität Lausanne
Dr. Thomas Busset, Historisches Seminar/CIES, Universität Neuchâtel
Dr. phil. Hans-Dieter Gerber, ehemals Sportmuseum Schweiz, Basel
Dr. Marianne Meier, Universität Bern
Dr. Marianne Meier, Universität Bern
Arina Heussler, Filmerin, Zürich
FC Zürich Museum, Zürich
BN-Graphics, Zürich
Gilbert Nigg, Zürich
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 06.12.2021